Lebensmittel für Seele und Geist

Wasser ist Lebenswasser, es stillt unseren Lebensdurst – umsonst.

27.4.24 / 10:04
Vertrauen
Das Hauptnahrungsmittel für Seele und Geist ist das Vertrauen ins Leben und ins Dasein als Mitglied der grossen und wunderbaren Naturfamilie.

Sie, die Natur, ist die beste Lehrmeisterin, um Vertrauen kennenzulernen und zu erproben.
Je weiter weg, wie isolierter von der Natur wir sind, desto mehr fehlt uns das Vertrauen. Die schwierigste Lektion, die wir als Vertrauensschüler zu lernen haben ist die, auch dem Misstrauen vertrauen zu können. 

 

12.3.24 / 6:22
Es gibt keine einuferigen Flüsse
Die heutige Funktions- und Materialwissenschaft – ich weigere mich, sie bei ihrem üblichen Namen «Naturwissenschaft» zu rufen – ist extrem einseitig; ausschliesslich auf die reale Aussenwelt und damit auf das mess- und zählbare ausgerichtet. Sie tut so, als gäbe es einuferige Flüsse. Aber die gibt es nicht, wie der gesunde Herzensverstand, also jedes Kind sehr wohl weiss. Und einflügelige und und einbeinige Tiere gibt es auch nicht.

5.2.24 / 6.59
Stillstand
Wer den Stillstand des Pendels, einmal zur Linken, einmal zur Rechten, zu hören, zu sehen oder sonstwie wahrzunehmen vermag, darf für sich in Anspruch nehmen, ein weiser Mensch zu sein.

27.9.23 / 9:35
Kainskirche
Die von Kaiser und Papst gegründete römisch-katholische Kirche ist eine Kainskirche der Sesshaften.
Eine Kirche für die «stravanzigen» Abels unter uns Menschen brauchten sie nicht zu gründen, denn für diese Leute hatte man in Rom andere Mittel zur Verfügung: Exkommunikation, Freigabe zum Abschuss, Ächtung, Verleumdung, übelste Nachrede...
Die amtlich-offizielle römisch-katholische Kirche ist bis auf den heutigen Tag geblieben, was sie bei ihrer Gründung war: Eine Kainskirche.

21.9.23 / 9:05
«Dshamiljaaa!»
Vermutlich Anfang der sieziger Jahre im Kino habe ich den sehnsuchtsvollen Ruf des jungen Kirgisen Seït gehört. Im Film «Sehnsucht nach Jamile» nach der Novelle «Dshamilja» von Tschingis Aitmàtov. In meiner Erinnerung läuft Seït durchs hohe Gras und ruft eins übers andere Mal: «Dshamilijaaa»!. In den Worten von Dschingis Aimàtov: «'Dshamilijaaa!', rief ich noch einmal und stürzte den beiden wie von Sinnen mitten durch den Fluss nach.» Dshamilia und ihr Geliebter Danija haben gerade eben ihr Dorf verlassen, um anderswo ihr Leben zu leben. Danija singt wunderbare Lieder des Lebens, die Dshamilija und Se!it regelrecht verzaubern... Es sei «die schönste Liebesgeschichte der Welt»  hat Louis Aragon dazu geschrieben.
Der Film mit der erwähnten Szene «Sehnsucht nach Djamila» ist als DVD erhältlich.
Das Buch mit dem Titel «Dshamilija» ist zum Glück immer noch lieferbar (Unionsverlag Zürich.)
Es sind etwa 50 Jahre her, seit «Dshamilja» auch mich verzaubert hat. Aber so lange hat es gedauert, bis ich begriffen habe, dass damals mein Liebeslied des Lebens angefangen hat.

19.9.23 / 12:23
Abel lebt!
In der biblischen Überlieferung sind Abel und Kain zwei Menschen. Abel ist nomadischer Hirte, Kain sesshafter Ackerbauer. Philosophisch gehört können wir «nomadisch» und «sesshaft» auch als Urgegensätze des Menschseins verstehen. Kain, der Sesshafte, orientiert sich an dem, was er – in der Aussenwelt – sieht. Abel, der Nomade, orientiert sich an dem, was er – in seiner Innenwelt – hört.
Kain sucht sich einen Platz auf der Erde und schlägt dort Wurzeln. Abel aber ist wie ein Kind, das nicht stillsitzen kann und zieht von Ort zu Ort. 
Kain erfindet die Politik des Recht(e)habens: «Nur wer fest verwurzelt ist wie ich, ist ein guter Mensch und hat das Recht, einer von uns zu sein.
Abel braucht keine Politik, er braucht Freiheit.
(Fortsetzung demnächst hier in meinem Blog Abel&Kain.)

30.6.23 / 7:25
Herr Papst, Sie irren sich
Der «synodale Weg» ist nicht der Weg der «Kirche», denn der Weg Ihrer Kirche führt an den gleichen Ort, an den auch der Weg der Politik führt – in den Untergang.
Das liegt ganz einfach daran, dass Ihre Kirche, Herr Papst, ein Produkt der Politik ist (Kaiser und Papst damals, Sie erinnern sich...). Ihre Zeit geht vorbei. Unser gemeinsamer Weg, Herr Papst, ist der Lebensweg der Menschen- und Naturgemeinschaft.

30.6.23 / 6:20
Politik
Was ist, wenn die Politik nicht mehr ist?
(vorläufige Antwort s. VRAQ.)

25.6.23 / 12:03
Wasserwahr
Das Wasser hält niemanden fest.
Es hat weder Türen noch Schlösser.
Dennoch entkommst du ihm so wenig wie dem Leben.

7.4.23  / 16:11
Die wirklich frohe Osterbotschaft
Jesus ist nicht am Kreuz gestorben. Er wurde lebendig in ein Grab gebracht, aus dem er sich dann wieder entfernt hat.  (Johannes Fried, «Weltwoche» Nr. 14/6.4.23, S. 36 f).
Damit entffällt für uns der Grund, entsprechende Schuldgefühle zu haben.
Der sog. Sühnetod des Jesus von Nazareth am Kreuz war auch gar nicht notwendig, denn die sog. Erbsünde, für die Jesus mit seinem Kreuzestod bezahlt haben soll, gibt es nicht; sie ist eine Erfindung von Männern mit Angst vor dem Leben – Paulus, Augustinus..., um nur zwei mit Namen zu nennen.

3.4.23 / 16:28
Himmel sehen
Du magst nicht deinen Kopf in den Nacken legen. 
Es ist dir zu anstrengend. 
Zu auffällig. 
Kein Problem.
Schau auf den Boden zu deinen Füssen.

29.3.23 / 8:47
Fachkräftemangel
Vielleicht ist der sog. Fachkräftemangel darauf zurückzuführen, dass sich immer mehr Menschen die Frage stellen: «Wozu soll ich mein Dasein als lebendiger Mensch in den Dienst der Produktion von Dingen stellen, die man nur «haben» kann? Wozu soll ich mich im «ägyptischen» Arbeitslager zur Produktion von «Ziegelsteinen» versklaven lassen? Vielleicht bedeutet der «Fachkräftemangel» schlicht, dass es für immer mehr Menschen «Pessach» geworden ist, dass sie ausziehen aus der Haben-Gefangenschaft und sich auf den Weg machen ins «gelobte Land» des selbstbestimmten Lebens, wo sich Sein und Haben die Hand geben. 

26.3.23 / 12:52
Eine Frage
Obwohl ich nicht weiss, ob diese Seite überhaupt von Menschen besucht und gelesen wird, wage ich es, jetzt hier so zu tun, als wäre dies ganz selbstverständlich der Fall. Ich frage Sie, liebe Leserin, lieber Leser, ob Sie vielleicht lieber Hörerin oder Hörer sein möchten. Weil das Gehörte einfach besser zum Leben passt als das Geschriebene und Gelesene. Das wusste schon der alte Mose, als er die auf dem Berg empfangenen Schrifttafeln mit den «Zehn Geboten» zerschmetterte. Item...

Ich frage mich, ob ich diesen Blog hier als von mir Gesprochenes auf Whatsapp anbieten soll. Sozusagen als «Vorsprechung» dessen, was mir zufliegt zu den Verhältnissen zwischen Himmel+Erde. Zum Beispiel eine Antwort auf die Frage, warum «Himmel» und «Erde» überhaupt ein Paar geworden sind, das sich aber schon bald wieder hat scheiden lassen.

Falls das Wunder geschieht und meine Frage vernommen wird, könnte man mir natürlich auf Whatsapp (schriftlich und mündlich) antworten. Oder mit Geschriebenem an e.liebi[at]
himmelunderde.ch


13.2.23 / 10:41
Anfang
Der Anfang von Allem war, ist und wird immer ein Ton sein – ein einziger Ton. Wer diesen Anfangston erzeugt, ist ein Geheimnis. Vieleicht war es  ja die Waldnymphe namens Echo, bevor es den  Wald, in dem sie jetzt wohnt, überhaupt gab. 
Wer das aus dem Anfang Erklingende hören und verstehen möchte, braucht gut gespitzte Ohren.

30.1.23 / 13:25
Gegensätze ziehen sich an
«Von der Hochzeit der Gegensätze»: Das Buch von Wolfgang Sonntagbauer, dem Kenner der altgriechischen Mythenwelt, ist mir 2018 erstmals begnegnet und inzwischen zu einer reichhaltigen Schatzkammer geworden. Und das Thema, das Ineinanderfliessen der Gegensätze, erweist sich mir mehr und mehr als das Schlüsselthema unserer Zeit. Wie zeitlos die heilige Hochzeit von Himmel±Erde ist, können wir Tag für Tag bei entsprechendem Wetter am Morgen- und am Abendhimmel sehen. Aus diesem Grund habe ich mich jetzt entschieden, den entsprechenden Farbverlauf wieder als Hintergrund für meine Seiten hier zu verwenden. Die heilige Hochzeit von Nacht und Tag ist der Inbegriff für die Gegenwart des Zeitlosen. Und damit auch Nachweis für die Natur als verlässliche Zeugin der Wirklichkeit.
 
23.1.23 / 23:00
Neuerscheinung
Mein Buch «Dem Wasser nach – Phantastische Reise zu den Wassergottheiten im Quellgebiet der Thur – Ein Lobgesang» ist erschienen und ab sofort als gebundenes Buch lieferbar.



20.1.23 / 10:00
Unterscheiden
Damit wir diese lebenswichtige Fähigkeit in diesen Zeiten nicht verlieren: Worin der Unterschied bestehe zwischen Masse und Gemeinschaft, lautet eine aktuelle VRAQ.

Die Antwort ist ganz einfach. Sie ergibt sich aus dem Vergleich einer Trocken- oder Bruchsteinmauer mit einer Mauer aus Beton.

Trockensteinmauern sind ein Gefüge einzelner Steine mit je eigener Gestalt. Das entspricht der freien Gemeinschaft von Menschen, in welcher jede einzelne Person entsprechend  ihres «Masses» ihre Aufgabe erfüllt.

Die Betonmauer besteht zwar auch aus Steinen. Aber diese wurden zuvor in der Zementfabrik bis zur Unkenntlichkeit zermalen. Das entspricht auch unter uns Menschen der Masse. Es gibt nur noch die Mauer.


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Wasser ist Lebenswasser, es stillt unseren Lebensdurst – umsonst.
VRAQ
Very Rarely Asked Questions
10.02.2024 / 21:31
Die bisher seltenste aller selten gestellten Fragen ist hier schon 2008, am 22. Mai, spät abends um 23 Uhr 32 gestellt worden: «Kann man in einem Wort wohnen?»
Eine Antwort
06.02.2024 / 08:02
Warum kann man die Zeit nicht anhalten?
Eine Antwort
27.04.2024