Das Naturkreuz und seine Mitte


Ein Kreuz ohne Mitte und damit ohne Kreis ist Betrug.
Das Kreuz ist keine Erfindung des Menschen, das Kreuz ist Natur. Das natürliche Kreuz aber ist ein fünfteiliges Kreuz, bestehend aus seiner Mitte und den vier «Wegen» nach oben, nach unten, nach links und nach rechts. Das «Keltenkreuz» (Bild) oder das «äthiopische Kreuz» sind Ausdruck davon.

Doch wie bei allem, was Natur ist, konnte und kann der Mensch seine Finger auch nicht vom Naturkreuz lassen. Er entfernte den Kreis, der für die Mitte, für das Herz des Kreuzes steht und verstümmelte es damit.

In seiner verstümmelten Gestalt – † – ist das Kreuz nur noch ein Zeichen des «Todes». Die Gräber auf «christlichen Friedhöfen» verkünden den «Tod», die «Kruzifixe» mit aufgehängter Jesus-Leiche als «Glaubenszeichen» verkünden den «Tod», und die Schreibweise «† Hans Muster» teilt uns mit, dass dieser Mensch gestorben ist.

Das ist eine Katastrophe – nicht nur für die «christliche» Welt, sondern für die ganze Welt in allen ihren natürlichen Wirklichkeiten.

Das ist auch deshalb eine Katastrophe, weil uns das verstümmelte Kreuz dazu nötigt, an den «Tod» zu glauben anstatt das Leben zu lieben.

Das ist deshalb eine Katastrophe, weil die römische Kirche das Kreuz als Symbol des Lebens missbraucht, veruntreut und daraus ein Droh- und Warnzeichen gemacht hat.

Die Natur kennt keinen «Tod»
Das verstümmelte Kreuz, das nur aus zwei Balken besteht und kein «Herz» hat, ist vor allem deshalb eine Katastrophe, weil es etwas verkündet, was es in der Natur gar nicht gibt – den sogenannten «Tod». In der Natur gibt es keinen «Tod», in der Natur gibt es «nur» das Sterben und sogar das Sterben ist für die Natur Teil des Lebens.

Jede Birne, die reif vom Baum fällt, auf dem Boden vermodert und ihre Sämlinge für ein neues Leben freigibt, jede Tulpenzwibel in der Blumenkiste auf dem Balkon, jedes Gerstenkorn in der Ackererde sind glaubwürdige Zeugen für die unzerstörbare Natur des Lebens.


Ein Kreuz ohne Mitte und damit ohne Kreis ist Betrug.
VRAQ
Very Rarely Asked Questions
10.02.2024 / 21:31
Die bisher seltenste aller selten gestellten Fragen ist hier schon 2008, am 22. Mai, spät abends um 23 Uhr 32 gestellt worden: «Kann man in einem Wort wohnen?»
Eine Antwort
06.02.2024 / 08:02
Warum kann man die Zeit nicht anhalten?
Eine Antwort
19.10.2022