2021



Die verstreinerte Schneckenspirale als Abbild des menschlichen Ohrs.
30.12.21 / 7.43
Ich spiele wie eine Jungkatze mit ihrem Wollknäuel mit dem Lichtlein, das in meiner Innentiefe mit jedem Einatmen aufleuchtet. Und mit der Eweiterung dessen, was mir Barbara geraten hat – Lächeln, als ermutigende Botschaft ans Gehirn...

Dann ist plötzlich dieser Gedanke da, einer der «verrücktesten» wohl in meiner bisherigen Sammlung.

Mit den Augen atmen! Licht einatmen!... in die Innendunkelheit, wo diese das Aussenlicht empfängt und es in Innenlicht verwandelt – «Was esch das förnes Liechtli dört?...»

So wird mit jedem. Atemzug das Leben neu gezeugt (einatmen) und geboren (ausatmen)-

Wunderschön, um 7.43 läuft der AC über 0° Steinbock, es ist also das tägliche Weihnschten, die täglliche Neugeburt des Lebens.

Und ich könnte versuchen, mit dem Fifalter zu reden. Ich könnte ihn etwas fragen und hören, ob er antwortet.

Ich könnte ihn bitten, mir von den Geheimnissen des Lebens zu erzählen.

Und mich darauf gefasst machen, dass die Dinge plötzlich auf dem Kopf stehen…

29.12.21 / 13:20
Das Licht wird von der Dunkelheit geboren. Und das gezeugte Lebewesen ist eine Verbindung von Licht und Dunkelheit. Wenn wir im Alltag unseren Lebensanteil «Dunkelheit» verdrängen, indem wir künstliches Licht einsetzen, betrügen wir uns um die Hälfte dessen, was uns als Leberwesen ausmacht. – Und Bd. V der «Eskapaden» könnte den Titel tragen: Loblied an die Dunkelheit (30.12.21 / 9:00). Jetzt steht der Mond (aus VII) direkt am MC und verkündet, dass es sich bei der lebendigen Dunkelheit niemals um eine totale Schwärze handelt, ausgenommen in den Nächten um Neumond. Ansonsten leuchtet in der Dunkelwelt das Mondlicht, die Antwort (Reflexion) der Dunkelheit auf das Sonnenlicht. 

25.12.21 / 9:15
Ein Weihnachtsgeschenk! Ich habe mit Hingabe über die «Atempause» gelesen und habe mich damit offenbar hellhörig machen lassen. Jedenfalls fällt mir bei einer ganz und gar «gewöhnlichen» Tätigkeit auf – Kaffee aus der Kanne in die Tasse nachgiessen, wobei ich natürlich die entsprecchenden Gegenstände bewege –, dass Kaffeekanne, Tasse, Klänge von sich geben, aber erst dadurch, dass ich sie bewege. Ohne diese Bewegung bleiben Kaffeekanne und -tasse auf ewig stumm. Erst die Bewegung bringt ein «Ding» zum Klingen, der Klang aber ist ihm auf immer und ewig innewohnend. Das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, weshalb ich mich auch über Bruder Gerold Satz: «…wie der Klang der Glocke, wenn sie schwingt» gewundert und gedacht habe, das «wenn sie schwingt» streichen zu müssen. Nein, Gerold bringt die grösste und bedeutungsvollste Wahrheit der gesamten Weltenwirklichkeiten aller Zeiteen und Ewigkeiten zur Sprache: Stille ist passiver Klang, der erst durch eine Bewegung in aktiven – und damit für normale Ohren hörbaren – Klang verwandelt wird. In diesem Sinne ist das Zusammenwirken von Ruhe und Bewegung wahrscheinlich diie kapital-fundamentalste Wechselwirkung überhaupt. Dass sich potentieller Klang durch eine Bewegung in wirklichen Klang verwandelt, hat nichts mit der eigentlichen Ursache der ausgeübten Bewegung zu tun – ich wollte Kaffee trinken und habe deshalb die Gegenstände bewegt – Klang zu erzeugen, war dabei ganz und gar nicht meine Absicht.

Aber es braucht einen Jemand, der die Bewegung von Dingen aus welchen Gründen auch immer, vollzieht. Dass beim Musizieren Absicht und Wirkung zusammenfallen, ist nur ein Nebenaspekt, es sei denn, wir wollten jedes Erzeugen eines Geräusches als Musik wahrnehmen, nach dem bekannten Motto: «Es klingt ein Lied in allen Dingen…».

Für das Anfangsgeschehen ist es indessen von grösster Bedeutung, dass dreierlei Voraussetzungen nötig sind, damit wahrnehm-, hörbarer Klang entstehen kann: 1. Ein Ding.  2. Ruhe. 3. Bewegung. Und natürlich ein Viertes, was vielleicht das Wichtigste ist: 4. Ein Gehör. Aber stimmt das auch? Gibt es Wirkklang nur unter der Vorausssetzung, dass er gehört wird? Als Hörende – etwa des Windes in den Birkenzweigen – kommt allerdings nicht nur der Mensch in Frage. Auch der Schmetterling hat bekanntlich ein Gehör, auch wenn man seine Ohren auf den ersten Blick nicht sehen kann, ganz zu schweigen von all den Götterwesen, die die Natur beleben, also erst zu lebendigen Naurwesen machen. Das «Lied in allen Dingen» nämlich kann, darf und will von uns durchaus als eben diese Naturgottheit verstanden werden.

18.12.21 / 22:21
Quantitativer Monotheismus («Es gibt nur den einnen, einzigen Gott») ist blanker Unsinn. Jede einzelne meiner 1014 Körperzellen mit je eigenem Zellkern ist für sich eine Eins- und damit eine Gottheit. Das macht sie  zum natürlichen Nachweis gegen den Monotheismus. Das gilt auch für die unendliche Zahl von Kreisen, von denen jeder einzelne von einem Mittelpunkt ausgegangen ist und diesen Mittelpunkt enthält. Und jeder dieser Mittelpunkte fordert zu Recht, als Ursprungsort und -kraft dieses Kreises anerkannt zu werden. Aber ebenso selbstverständlich gilt für jeden, der den Ur-Anfang nicht leugnet, dass es unter allen Kreisen den einen einzigen gibt, der der erste ist und aus dem alle anderen hervorgegangen sind. Der eifersüchtige Gott der jüdischen Überlieferung ist der Beweis dafür, dass es nicht nur diesen einen einzigen Anfangs- oder Erstgott gibt, denn ohne Konkurrenz durch Seinesgleichen bzw. Seinesähnlichen bräuchte der Erstgott nicht eifersüchtig zu sein. Und natürlich gebührt dem Ur-Anfangsgott alle Ehre und Hochachtung seitens aller, die aus ihm hervorgegangen sind. Aber «Monotheismus» lässt sich daraus nicht ableiten.



Die verstreinerte Schneckenspirale als Abbild des menschlichen Ohrs.
VRAQ
Very Rarely Asked Questions
10.02.2024 / 21:31
Die bisher seltenste aller selten gestellten Fragen ist hier schon 2008, am 22. Mai, spät abends um 23 Uhr 32 gestellt worden: «Kann man in einem Wort wohnen?»
Eine Antwort
06.02.2024 / 08:02
Warum kann man die Zeit nicht anhalten?
Eine Antwort
17.02.2023